Blog 14 – 09/19 – Rück- und Ausblick

Blog 14 – 09/19 – Rück- und Ausblick

In den letzten 8 Wochen hat sich viel getan; Unter anderem ist der Blogbeitrag im August ausgefallen. Dafür möchten wir uns an dieser Stelle entschuldigen. In den nächsten Zeilen möchten wir nun erklären, warum es dazu kam und woran wir in den letzten Wochen so intensiv gearbeitet haben.

Veranstaltungen und Termine

Mitten in der Urlaubszeit galt es für uns die Gründung der GmbH, sowie die mögliche Zusammenarbeit mit einem Neurologen vertraglich zu klären. Dazu trafen wir uns mit Anwälten, Steuerberatern und eben dem angesprochenen Neurologen. Nach einigen zielführenden Gesprächen sind wir nun an einem Punkt, an dem es nur noch wenige Details intern zu klären gibt.

Auch bei Wettbewerben wie dem IQVIA Startup Award, bei dem wir als Finalist nach Hause gingen, oder in Meetings mit ExpertInnen, beispielsweise an der Charité in Berlin, sammelten wir enorm wichtige Erfahrungen und erhielten wertvolles Feedback. Weitere spannende Rückmeldungen gab es beim Life Science Pitch im Hub31 am 11.09.. Hier haben wir neben weiteren Startups im Gesundheitsbereich unser Projekt vorgestellt und uns gegenseitig Tipps und Denkanstöße gegeben.

Prototypentwicklung und -bau

Neben den Terminen und der Gründungsvorbereitung stand im August und September allerdings vor allem eines auf unserer Agenda: Die Prototypentwicklung für eine Studie in Zusammenarbeit mit der Hochschule Bremen. Studierende der angewandten Therapiewissenschaften im Bereich Physiotherapie nutzen zurzeit unsere Einlegesohlen für Tests in Alltagssituationen mit Parkinsonerkrankten. Die Betroffenen tragen dazu die Sohlen in verschiedenen Situationen wie z.B. dem Gehen über eine Kreuzung oder durch einen Park. Anschließend werden die dabei erhobenen Messdaten ausgewertet. Wir freuen uns sehr, dass diese Zusammenarbeit bereits zum zweiten Mal in Folge durchgeführt werden kann und sind schon jetzt gespannt auf die Ergebnisse.

Damit unsere Prototypen überhaupt die erforderliche Reife für die Studie erreichen konnten, war statt eines Endspurts in der Entwicklung eher ein End-Marathon erforderlich. Dementsprechend stolz sind wir auch darauf, dass unsere Einlagen nun fehlerfrei in Benutzung sind und ihren Zweck erfüllen.

Rück- und Ausblick

Mit dem Abschluss unseres 12-monatigen Exist-Stipendiums konnten wir außerdem einen weiteren Meilenstein abhaken. Gemeinsam mit anderen GründerInnen und FreundInnen ließen wir diese arbeitsreiche, erfolgreiche und vor allem lehrreiche Zeit mit einem Grillabend ausklingen. Zum Thema Exist-Gründerstipendium wird in naher Zukunft nochmal ein separater Blog-Beitrag mit tiefer gehenden Informationen und einem ausführlichen Rückblick erscheinen.

Abschließend möchten wir einen kurzen Blick in die Zukunft werfen: Damit unsere Einlegesohlen möglichst schnell eine für tiefergehende Studien erforderliche Reife erreicht, werden wir ins in den nächsten Monaten stärker auf die Produktentwicklung fokussieren. Konkret heißt das, dass wir unsere Marketingaktivitäten, wie auch in den letzten Wochen, herunterschrauben. Es wird folglich nicht mehr monatlich, sondern voraussichtlich alle 8 Wochen einen neuen Blogbeitrag zur Unternehmensentwicklung geben. Den Info-Blog für Interessierte und PatientInnen werden wir vorerst pausieren und dann wieder aufnehmen, wenn wir näher am Produktverkauf stehen.

Dementsprechend wird auch der Newsletter zukünftig ohne Info-Teil für PatientInnen und mit größeren Abständen zwischen den einzelnen Ausgaben erscheinen.

Bei Anregungen oder Fragen stehen wir aber selbstverständlich weiterhin durchgehend unter info@novapace.de Rede und Antwort!

Krankheitsstadien und Symptome bei Morbus Parkinson

Krankheitsstadien und Symptome bei Morbus Parkinson

Die Erkrankung Morbus Parkinson kennt viele Ausprägungen: Die bekanntesten, Muskelsteifheit, Unbeweglichkeit und Zittern, sind nur einige davon.

Nachfolgend zeigen wir Ihnen eine Übersicht über die am häufigsten auftretenden Symptome und geben Ihnen außerdem eine Einführung in die Hoehn und Yahr Skala, die verschiedene Stadien der Erkrankung unterscheidet. Außerdem stellen wir Ihnen kurz die UPDRS Skala vor, die eine Einstufung der Parkinsonerkrankung anhand verschiedenster Symptome zulässt

Bitte achten Sie darauf, dass beide hier vorgestellten Skalen nicht zur Selbstdiagnose geeignet sind, sondern Ihnen helfen sollen zu verstehen, wie Ihre behandelnden Ärzte und Ärztinnen vorgehen und nach welchen Kriterien Sie Morbus Parkinson kategorisieren und die Schwere der Erkrankung einordnen.

Symptome der Parkinson-Erkrankung

Ein häufig auftretendes Symptom bei Parkinson ist die Muskelsteifheit, auch Rigor genannt. Aufgrund der Erkrankung weist die Muskulatur eine höhere Grundspannung auf. Diese Grundspannung und Steifheit ist auch der Auslöser für die typische gebeugte Körperhaltung.

Die Unbeweglichkeit, auch Akinesie oder Akinese genannt, beschreibt nicht nur die völlige Bewegungsunfähigkeit, sondern auch Bewegungsarmut und die Langsamkeit von Bewegungen. Eine der Folgen der Akinesie ist auch das tpyische versteinert wirkende, maskenhafte Gesicht bei Parkinsonerkrankten.

Das für Parkinson typische Zittern, der Tremor, sorgt für starke Beeinträchtigungen, da es sowohl in Anspannung als auch in Ruhe auftritt.

Folgen von Tremor, sichtbar gemacht durch das Zeichnen einer Spirale [Quelle]

Neben Akinesie, Rigor und Tremor tritt außerdem die Dyskinesie auf. Die Dyskinesie beschreibt unwillkürliche Bewegungen, welche auch als Nebenwirkung der L-Dopa Behandlung auftreten können. Sie kann daher nicht immer der Parkinson-Erkrankung zugeschrieben werden.

Die sogenannte posturale Instabilität beschreibt im Allgemeinen Geh- und Haltungsstörungen. Diese äußern sich bei den Betroffenen meist in kleinen Tippelschritten, welche wiederum zu erhöhter Sturzgefahr führen.

Typische Körperhaltung bei Parkinsonerkrankten im fortgeschrittenen Stadium [Quelle]

Auch Schluck- und Verdauungsstörungen, wie beispielsweise Sodbrennen oder Verstopfungen können auftreten. Blasenfunktionsstörungen sowie Errektionsstörungen treten ebenfalls als typische Symptome auf.

Der Kreislauf Betroffener ist durch Morbus Parkinson ebenfalls beeinflusst. So tritt häufig beim Aufstehen ein starker Blutdruck-Abfall auf, der in Schwindel resultiert und die Gehprobleme weiter verstärkt.

Außerdem belasten Schlafstörungen die Betroffenen meist enorm.

Die meist leiser werdende Stimme sorgt häufig auch für Probleme in der sozialen Interaktion.

In späteren Krankheitsstadien tritt außerdem Freezing auf (englisch für „Einfrieren“). Mit Freezing sind Gehblockaden gemeint, die das Initiieren von Bewegungen, insbesondere beim Gehen erschweren oder gar unmöglich machen.

https://www.parkinson-web.de/content/was_ist_parkinson/symptome/brady__hypo__und_akinese/index_ger.html

http://www.vitanet.de/krankheiten-symptome/morbus-parkinson/symptome

Hoehn und Yahr Skala

Die Hoehn und Yahr Skala wurde 1967 von den amerikanischen gleichnamigen Ärzten veröffentlicht und dient als Standard zur Kategorisierung der Stadien der Parkinsonerkrankung. Heute wird vor allem die modifizierte Skala genutzt, da diese eine genauere Einteilung zulässt.

0 keine Anzeichen der Erkrankung
1 einseitige Symptome
1,5 einseitige Erkrankung, Beteiligung der Körperachse
2 beidseitige Erkrankung ohne Gleichgewichtsstörung
2,5 leichte beidseitige Erkrankung mit Ausgleich beim Zugtest (zur Standsicherheit)
3 leichte bis mäßige beidseitige Erkrankung mit leichter Haltungsinstabilität; PatientIn ist körperlich unabhängig
4 starke Behinderung, PatientIn kann noch ohne Hilfe laufen oder stehen, ist allerdings deutlich eingeschränkt
5 PatientIn kann ohne fremde Hilfe weder laufen noch stehen, ist auf einen Rollstuhl angewiesen oder sogar bettlägerig

Diese Skala kann Ihnen helfen, sich und die Krankheit Morbus Parkinson besser einzuschätzen. So fällt es Ihnen leichter, zu verstehen wie sich die Krankheit entwickelt. Die Einteilung anhand der Skala sollte durch einen Arzt/eine Ärztin vorgenommen werden.

Movement Disorder Society Task Force Report on the Hoehn and Yahr Staging Scale: Status and Recommendations

UPDRS

Die UPDRS (Unified Parkinson’s Disease Rating Scale) dient der Beobachtung des Krankheitsverlaufs bei Parkinson. Durch Interviewfragen zu den parkinsontypischen Symptomen wird eine Punktzahl zwischen 0 und 199 erreicht, wobei 0 keiner Einschränkung und 199 der Erkrankung im Endstadium entspricht.

Bei der Einteilung wird zwischen Symptomen in vier verschiedenen Kategorien unterschieden:

  1. Kognitive Funktionen, Verhalten und Stimmung (z.B. Motivation, Depression, intellektuelle Einschränkung)
  2. Aktivitäten des täglichen Lebens (getrennt nach On/Off Phase, z.B. Handschrift, Schlucken)
  3. Motorik (z.B. Mimik, Sprache oder Ruhetremor)
  4. Komplikationen in der Behandlung (z.B. Häufigkeit von Dyskinesien)

Da die UPDRS sehr umfangreich ist, verzichten wir an dieser Stelle auf eine vollständige Auflistung aller Interviewfragen. Bei Interesse können Sie diese hier nachlesen: https://www.neurologienetz.de/fachliches/skalen-scores/updrs-unified-parkinsons-disease-rating-scale/

Auch hier gilt: Die Einteilung mithilfe der Skala sollte durch eine Ärztin/einen Arzt vorgenommen werden. Eine hohe Punktzahl ist nicht zwangsläufig gleichbedeutend mit einer weit fortgeschrittenen Erkrankung.

Zusammenfassung

Im diesmaligen Blog-Artikel haben Sie einen zugegebenermaßen recht trockenen und sachlichen Überblick über die üblichsten Symptome bei Morbus Parkinson erhalten. Außerdem wurden Sie mit zwei Skalen bekannt gemacht, die Ihre behandelnden ÄrztInnen voraussichtlich nutzen, um den Krankheitsverlauf einzuordnen. So können auch Sie nun besser verstehen, nach welchen Kriterien die Krankheit eingeordnet wird und wie sich das Fortschreiten von Parkinson bemerkbar macht.

Blog 6 – zwischen Events und Alltag

Blog 6 – zwischen Events und Alltag

Nach den Coachings und Workshops im Oktober ging der November mit ähnlichem Tempo weiter. Am ersten Freitag des Monats war Simon in Kassel beim Pitch Club Workshop, dessen Teilnahme wir im Rahmen des Finaleinzugs des Hessen Ideen Wettbewerbs gewonnen hatten. Hier wurde uns erneut bewusst, wie wenig ausgereift unser eigenes Pitch-Deck, also unsere Präsentationsfolien sind. Da diese Folien meistens mit dem Erstkontakt gegenüber Interessenten und InvestorInnen verknüpft sind, sollten sie eine gewisse Professionalität ausstrahlen und gleichzeitig alle wichtigen Informationen überbringen. Dementsprechend waren einige Aufgaben für die folgenden Tage/Wochen schon klar und vor allem deutlich akuter als wir es bis dahin auf dem Schirm hatten.

Während wir also unser Pitch Deck überarbeiteten und am nächsten Prototyp entwickelten, kamen zwei Veranstaltungen immer näher: der health-i Award und der Arrow Innovators Award.

Zum health-i Award von Techniker Krankenkasse und Handelsblatt waren wir als eines der Finalteams in unserer Kategorie eingeladen. Simon setzte sich also in den Zug nach Berlin und begab sich für einen sehr schicken und kurzweiligen Abend ins Berliner-Gesundheits-Netzwerk. Hier konnten einige enorm wichtige Kontakte geknüpft, neue Einblicke gewonnen und hilfreiches Feedback gewonnen werden.

Zeitgleich waren Patrick und Lukas in Neu-Isenburg beim Arrow Innovators Award und vertraten novapace im dazugehören Wettbewerb. Auch hier konnten wir enorm wichtige Kontakte im Bereich der Mikroelektronik knüpfen und vertiefen und zusätzlich dazu den 2. Platz erreichen!

 

Weiter ging es am 15.11. beim Hessen Ideen Abschlussabend in Frankfurt. Dort pitchte Patrick und erhielt erneut positives Feedback zu unserer Idee und der Umsetzung, sowie zum fortgeschrittenen Stand der Entwicklung.

Gegen Ende des Monats, am 28.11. pitchte dann Simon im Rahmen des 17. Pitch Clubs in Frankfurt. Auch hier nahmen wir aufgrund unserer Finalistenstellung bei Hessen Ideen teil und konnten neben Ideen und Feedback auch mit potenziellen Investoren reden. Auch mit Mediengestaltern konnte erster Kontakt für mögliche Crowdfunding-Kampagnen aufgebaut werden.

Blog 5 – Workshops und Events

Blog 5 – Workshops und Events

So langsam nimmt alles richtig Fahrt auf. Im Oktober waren wir viel unterwegs. Waren bei Coachings, Workshops und bei verschiedenen Veranstaltungen.

Angefangen mit dem EXIST-Gründerseminar in München mit einem starken Fokus auf teaminterne Fragestellungen statt auf die sonst üblichen produkt- oder marktbezogenen Themen. Als Einstieg war das Seminar super weil es uns einen neuen Blick auf einige Dinge gegeben hat und uns in vielen anderen Aspekten in unserer Arbeit bestätigte. Nachdem wir dann den als Igenieur fast unvermeidbaren Besuch im Deutschen Museum abgehakt hatten, ging es direkt nach Frankfurt zu einem Seminar über Venture Capital Verträge. Für uns drei war Venture Capital bis zu diesem Termin ein ziemlich unbeschriebenes Blatt, sodass das Seminar uns einen guten ersten Einblick bot und uns entsprechend für die auf uns zukommenden Aufgaben sensibilisierte.

Danach konnten wir dann auch nach längerer Wartezeit endlich unser Büro beziehen. Also schnell mal die Laptops und Bildschirme abgeholt und ins TIZ gebracht.

Nach ein paar Meetings mit Mentoren und Professoren ging es dann am Montag, den 22.10. ab zum HIGHEST Startup and Innovation Day der TU Darmstadt im Darmstadtium, wo wir unseren eigenen Stand betreuten und uns gemeinsam mit anderen Darmstädter Startups den Besuchern präsentierten. Auch hier konnten wir wieder wichtige Kontakte knüpfen und netzwerken.

Danach ging es bis zum Monatsende eher ruhig zu: Wir arbeiteten die sich angehäuften Aufgaben ab, stiegen voll in die Produktentwicklung ein und bereiteten uns auf die vielen Veranstaltungen im November vor.

Blog 4 – Zurück in Deutschland oder: Die Suche nach Alltag

Zurück in Deutschland schloss Patrick mal eben noch nebenbei sein Studium ab und fast direkt nach unserer Landung in Frankfurt startete unser EXIST-Förderzeitraum. Was das bedeutete war uns zu dem Zeitpunkt eigentlich klar: Finanz- und Coachingplan für ein Jahr und dann geht’s weiter in die Produktentwicklung. Dass dann am Ende immer alles anders kommt als man denkt, haben wir dann allerdings auch sehr schnell gelernt.
EXIST heißt zwar: Vollzeit im Projekt und finanzielle Möglichkeiten, um es auch voran zu bringen. Es heißt aber auch: Man ist für alles selbst verantwortlich und muss (fast) alles selbst machen. Wenn man sich nicht selbst kümmert, dann passiert auch nichts. Diese Verantwortung zeigt sich dann darin, dass es eben keine Personalabteilung gibt, die sich kümmert, wenn das erste Gehalt zu überweisen vergessen wurde. Oder darin, dass Verhandlungen zu Markenrechten sehr zäh sein können, wenn man keine Erfahrung darin hat. Oder eben auch in Fragen wie: Wann macht eine Grüdung eigentlich Sinn? Man spricht mit sogenannten und teilweise auch echten Experten über Themen, von denen man bisher nur am Rand etwas mitbekommen hat. Und man merkt eben auch, dass ein grober Finanzplan vielleicht nicht ausreicht und Coachings nicht einfach zum Pflücken an Bäumen hängen, sondern man aktiv danach suchen muss.
Zusammenfassend: Es gab viel zu organisieren, viel zu planen und viel zu erledigen. Viele erste Male, die für viel Verwirrung sorgten. Aber auch viele kleine Erfolgserlebnisse. Und vor allem: Viel zu lernen.

Blog 3 – Der August, der uns voran brachte

Blog 3 – Der August, der uns voran brachte

Man kann schon sagen: August 2018 war ein guter Monat für uns. Er begann mit einer Mail des EXIST-Projektträgers und endete mit der Virginia Tech Global Challenge.

Zuerst zur Email: Der Projektträger akzeptierte unsere Nachbesserung im Antwortschreiben und bewilligte als Folge den Förderantrag. Das heißt: Finanzielle Unabhängigkeit, vollen Fokus auf’s Projekt und vor allem: Eine ungeahnte Menge an Verantwortung, Arbeit und Aufgaben, an die man nie vorher einen Gedanken verschwendet hat. Aber dazu dann mehr beim nächsten Blog.

Ende August dann der zweite große Meilenstein innerhalb kürzester Zeit: Unsere erste gemeinsame Dienstreise. Während Studierende der angewandten Therapiewissenschaften der Hochschule Bremen unsere neu entwickelten Prototypen mit ParkinsonpatientInnen in einem Labor zur Bewegungsuntersuchung testeten, stiegen wir in Frankfurt in ein Flugzeug nach Washington DC. Dort erwarteten uns ein paar Nächte im Hotel in Washington selbst, dann ein Busreise ins beschauliche Blacksburg, Virgnina, wo wir dann auf den Wettbewerb vorbereitet wurden.

In insgesamt neun Tagen erlebten wir eine komplett neue Welt in Bezug auf Startups. Wir hörten erfolgreichen Gründern, die ihr erstes Startup Ende der 90er für ein Vermögen verkauften, zu und tauschten uns mit unseren Wettbewerbern aus. Gerade der Kontakt zu den anderen Teams hat uns nochmal enorm motiviert; zu sehen welche Ideen andere haben und mit welchem Enthusiasmus sie an ihrem Projekt arbeiten war einfach ansteckend. Spätestens als wir dann in Virginia unsere Gastfamilie kennenlernten, fühlten wir uns alle wirklich wohl in den USA. Ein gut geplantes Programm aus Workshops und Arbeit an den Präsentationen gemeinsam mit Unternehmen sorgte dann zu allem Überfluss auch noch dafür, dass wir produktiv arbeiten konnten. An dieser Stelle müssen wir auch einfach nochmal OZMO erwähnen. Wir wurden super empfangen, hatten insgesamt drei Mal die Möglichkeit, unseren Vortrag vor Mitarbeitern verschiedener Rangstufen zu üben und das Feedback direkt einzubinden. Dadurch erreichten wir final eine Präsentation, mit der wir wirklich zufrieden waren.

Dass es auch der Jury gefallen würde hatten wir zwar gehofft; beim feierlichen Gala-Dinner zur Preisverleihung erfuhren wir dann, dass sie es sogar sehr mochten. Obwohl wir mit unserem Vortrag wirklich zufrieden waren, waren wir überrascht und überglücklich, die 10.000 $ Preisgeld in unserer Kategorie (Information technology award) zu gewinnen. Das galt es natürlich gebührend zu feiern!